Rückkehr nach Reims-Buchkritik
"Rückkehr nach Reims" von Didier Eribon Das Buch hatten wir uns vielversprechend zugelegt, hatten wir doch in etlichen anderen Kritiken gelesen, dass in dem Buch die Frage beantwortet werden würde, warum die (französische) Arbeiterklasse im Verlauf der Jahrzehnte weg von der Kommunistischen Partei hin zum Front National wanderte. Ein interessantes Thema. Dazu kam, dass Eribon das Ganze "persönlich" miterlebt hatte, ist doch seine Familie aus dem ärmeren Nord-Osten frankreichs ein Beispiel für dieses Thema. Eribon kehrt nach Jahrzehnten in Paris zurück in das Dorf, in dem er aufgewachsen war. Als Jugendlicher "entdeckte" er, dass er schwul war, fühlte sich immer mehr von seiner Familie "abgestoßen" und zog schließlich als Student nach Paris, wo er seine Homosexualität "frei ausleben" konnte, ohne dass er Angst haben musste, dass jemand aus seiner Familie wusste, dass er schwul war. Mehrmals beschreibt Eribon, wie er